# 006 „Im Schreiben muss das Wasser seine Trockenheit finden“

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feat. Immanuel

In der heutigen Folge begegnen sich Immanuel und Mona erneut zu zweit vor den Mikrofonen und sprechen über Immanuels Opus Magnum. Wir philosophieren anhand seines Romans über Fragen der Authentizität: Schreiben wir nur für uns oder für die Leser*innen (und/oder) die Verlage?

Immanuel versucht sich an einem Weg der Kompromisslosigkeit, auf das Risiko hin, seine Leser*innen zu (über)fordern. Wie sieht das aus, wenn man als Autor zwar ein Bewusstsein für seine Präsenz zwischen den Zeilen hat, aber keinerlei Anspruch an die Autorität über die eigenen Worte stellt? Wie schreibt’s sich mit selbst auferlegten Regeln?

Hier und da beschweren wir uns über andere (weitaus bekanntere) Schreibende und Mona nutzt beim aufmerksamen Zuhören ein paar Mal zu viel ihr Lieblingswort „spannend“.¹ Viel Spaß!

¹) Anm. v. Immanuel: „schönes Lieblingswort!“


Top 5 Stilbücher (Immanuels unverbindliche Empfehlung):

  • Erst Lesen. Dann schreiben (2007) | hübsch einfach, sehr angewandt, nett für Übungen.
  • It Might Get Loud (2008) | Doku statt Buch, aber viel dran zu lernen, weil ganz ohne kluge Regeln.
  • Tense Present u. E Unibus Pluram | beides Artikel von David Foster Wallace.
  • Karl Kraus nur mit dem Zusatz, daß Kraus sich niemals an Kraus gehalten hätte.
  • Ansonsten viel Astrid Lindgren, Liliana Bodoc und die Übersetzungen von Erika Fuchs (Lustige Taschenbücher) und Harry Rowohlt lesen, um nicht langweilig zu werden.

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eine Folge von BLINKENDE CURSOR, (C) 2025, Mona Schäfer